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Wir freuen uns, folgende Lehrveranstaltungen mit Frankreich- und Frankophoniebezug unseres Vorstands ankündigen zu können. Sie stehen allen interessierten Studierenden offen.

VL: Die Geschichte der deutsch-französischen Musikbeziehungen: vom Hofballett des Sonnenkönigs bis zur Nachkriegsavantgarde

Veranstaltungsnummer: 03-MUS-1500.VL01

Stefan Keym

Ab 15.10.2024, Di, 11:15–12:45 Uhr; HSG, HS 6

Die Geschichte der deutsch-französischen Beziehungen ist ebenso reich an Verflechtungen wie an Konflikten. Seit dem 9. Jahrhundert haben die beiden großen Herrschaftsgebiete in der Mitte Europas immer wieder um die Vorherrschaft auf dem Kontinent konkurriert; zugleich gab und gibt es vielfältige kulturelle Kontakte, Transfer- und Aneignungsprozesse. Das gilt auch für die Musik: Hier ist ab der Mitte des 17. Jahrhunderts ausgehend von der höfischen Tanzkultur eine zunehmende Transferaktivität belegt (zunächst vornehmlich von West nach Ost) und auch eine Reflexion über Merkmale und Unterschiede zwischen deutschen und französischen Musikstilen und -praktiken.

In der Vorlesung wird die wechselhafte Geschichte der deutsch-französischen Musikbeziehungen ab diesem Zeitpunkt bis in die Gegenwart verfolgt, auf der methodischen Grundlage der Kulturtransferforschung. Dabei werden verschiedene Transferkonstellationen (Asymmetrien, Dreiecksverhältnisse mit anderen Ländern wie Italien, Russland oder den USA, „feindselige Übernahmen“, Transkulturalität) ebenso erörtert wie Migrationsprozesse, Aneignungsstrategien sowie die Vermittlungsrolle bestimmter Akteurinnen und Akteure, und dies auf unterschiedlichen Gattungsebenen (Tanz, Oper, Symphonik, Musiktheorie, Avantgarde, Popularmusik).

Die Vorlesung richtet sich besonders an Studierende der Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft, Kulturwissenschaft, Romanistik und Geschichte.

 

VL: Zwischen Fête galante und Guillotine. Die französische Malerei im 18. Jahrhundert. 

Veranstaltungsnummer: 03-KUG-1205.VL01 

Martin Schieder

Ab 23.10.2024, Mi, 13:15–14:45 Uhr; auf Zoom 

Zwischen dem Tod von Ludwig XIV. und der Französischen Revolution erlebte die französische Kunst einen tiefgreifenden Wandel, der im engen Zusammenhang mit den historischen, gesellschaftlichen und ideengeschichtlichen Veränderungen dieser Epoche steht. Zum einen möchte die Vorlesung diskutieren, welche Auswirkungen der Strukturwandel der Öffentlichkeit – also der alle zwei Jahre stattfindende Salon in der Grande Galerie des Louvre, zu dem ganz Paris und ein internationales Publikum strömte, die Ausformung einer unabhängigen Kunstkritik, die dynamische Expansion des Kunsthandels und privater Sammlungen, aber auch die Reformbemühungen der Akademie – auf die Entwicklung der Kunst im Zeitalter von Absolutismus und Aufklärung hatte. Zum anderen werden an ausgewählten Werken die unterschiedlichen Bildgattungen, Diskurse sowie zentralen künstlerischen Positionen zwischen Fête galante und Guillotine, zwischen Rokoko und Neoklassizismus vorgestellt. 

 

VL: De Marcel Proust au roman contemporain

Veranstaltungsnummer: 04-007-1603.VL01

Uta Felten 

Ab 28.10.2024, Mo, 15:15–16:45 Uhr; HSG, HS 20

 

SE: Arbeit am Mythos der Metropolis

Veranstaltungsnummer: 04-ROM-2116.SE01a

Uta Felten

Ab 15.10.2024, Di, 17:1 –18:45 Uhr; NSG, S 110